KOPENHAGEN. In den vergangenen Monaten ist wieder viel über Julian Assange und Wikileaks gesprochen worden. Grund dafür war vor allem Assanges Flucht in die Botschaft von Ecuador und sein mittlerweile stattgegebener Asylantrag. Viel Aufsehen erregte Wikileaks vor anderthalb Jahren als das Video „Collateral Murder“ über einen Angriff in Afghanistan veröffentlicht wurde. Daran mitgearbeitet haben auch mehrere Isländer, die seither fürchten in amerikanische Ungnade gefallen und von den USA beobachtet, wenn nicht gar verfolgt zu werden.
Der Film wurde zwar immer wieder erwähnt, aber nicht weiter besprochen. Das änderte sich in Deutschland dieser Tage. Anlässlich einer Analyse von Gerrit Walczak in „Mittelweg 36“, der Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, geht Andreas Kilb im Feuilleton der FAZ noch einmal ausführlich darauf ein und verweist auch auf eine frühere vom Kunsthistoriker Otto Karl Werckmeister in der FAZ veröffentlichte Analyse.